Freie Wähler Kreisverband Konstanz besichtigt das Polizeipräsidium: Fazit: Zur Nachahmung sehr empfohlen!

Nach kurzer Begrüßung durch den Freie Wähler Kreisvorsitzenden Matthias Mende gab Herr Gerd Stiefel, Leitender Kriminaldirektor des Präsidiums Konstanz, einen Überblick über das Polizeipräsidium Konstanz und der jetzigen Polizeistruktur nach der erfolgten Polizeireform Baden-Württembergs.  Zu dem Präsidium Konstanz gehören die Landkreise Konstanz, Ravensburg, Sigmaringen und der Bodenseekreis mit knapp 900.000 Einwohnern. 1.745 Polizeibeamte leisten in diesem Gebiet ihren Dienst.

Ein wichtiger Punkt bei der Vorstellung war die vor einigen Jahren erfolgte  Änderung der Einsatzkonzeption. Statt dem bisher dezentralen Konzept werden die Einsätze jetzt zentral über das Lagezentrum des Präsidiums in Konstanz geleitet. Höchste Priorität hat danach der Sicherheitsaspekt. Demonstriert wurde der Ausrüstungsstandard in den Polizeifahrzeugen für Gefahrenlagen. Deutlich wurde auch, dass z. B. der  Amoklauf  2009 in  Winnenden  deutliche Spuren hinterlassen hat. Natürlich wurden den Freien Wähler bei ihrem Besuch auch vor Augen geführt, welche schwierige und gefährliche Aufgabe es ist,  jeden Tag unter Lebensgefahr seinen Dienst für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger in unseren Städten und Gemeinden zu tun.

Bei dem Besuch der Freien Wähler im Präsidium war natürlich auch der Flugzeug-Absturz vor der Insel Mainau thematisiert. Hierbei wurde von Polizeiseite auf die gut funktionierende Zusammenarbeit  der beim Einsatz mit der beteiligten Konstanzer Feuerwehr und dem DLRG hingewiesen. Diese gut funktionierende Zusammenarbeit konnte von Kreisvorsitzendem Matthias Mende als Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Konstanz persönlich bestätigt werden.

Nach kurzer Pause gab es für die Freien Wähler einen weiteren Höhepunkt mit der Besichtigung des besonders gesicherten Lagezentrums. Es kann ohne Zweifel als das Herzstück des Präsidiums bezeichnet werden und ist im Regelfall für Außenstehende eine klare Tabu-Zone. Im Lagezentrum laufen sämtliche Notrufe aus den genannten Landkreisen ein und werden dann an die einzelnen Dienststellen zur Einsatzübernahme  weitergeleitet. Täglich kommen 450 bis 500 Notrufe in der Einsatzzentrale an. 2016 lösten die Notrufe über 167.000 (!) Einsätze aller Art aus. Für größere Schadenereignisse ist im Lagezentrum ein technisch hoch ausgerüsteter Sitzungssaal zur Einsatz-Stabsführung vorhanden. In diesem Raum gab es hierzu für die Freien Wähler weitere interessante Informationen. Abgerundet wurde die Veranstaltung mit Abspielen eines Videofilmes über das Eingehen eines telefonisch gemeldeten Verkehrsunfalles und das Auslösen der dann folgenden Einsatzaktivitäten. Zum Abschluss hier noch das Fazit der Freien Wähler Konstanz:

„Ein Blick hinter die Kulissen des Polizeiapparates ist nur sehr selten möglich und deshalb wurde der Besuch von den anwesenden Freien Wählern als hoch interessant und äußerst informativ gewertet. Das Interesse an die anwesenden Polizeibeamten war sehr groß und deshalb wurde die vorgesehene Besuchszeit deutlich überzogen. Es war ein richtig informativer und spannender Abend“. Fazit: Eine solche Veranstaltung wird den Freien Wähler zur Nachahmung wärmstens empfohlen.

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