Kostenrahmen eines Wahlkampfes

Wie wird ein Bürgermeisterwahlkampf finanziert und wie hoch sind die Kosten?

Die anfallenden Kosten pro Kandidat/in werden in der Regel aus eigenen Mitteln beglichen. Natürlich kann es auch Spenden von Privatpersonen und Firmen sowie von Wählervereinigungen oder Parteien geben. Dieser Umstand mindert aber u. U. die Unabhängigkeit der Kandidatin/des Kandidaten.

Ein Wahlkampf in einer Kommune mit rd. 10.000 Einwohnern kostet in der Regel rd. 10.000 – 15.000 Euro. Hinzu kommt, dass der Kandidat oder die Kandidatin noch 4 – 6 Wochen „Wahlkampfurlaub“ einplanen sollte.

Alles ist natürlich abhängig von dem Wahlkampf, den Sie „führen“ möchten (im Kernort, in den Ortsteilen, mit Hausbesuchen, ohne Hausbesuche, mit zentralen Veranstaltungen, ohne zentrale Veranstaltungen, …).

Die Höhe der Kosten orientiert sich an der Einwohnerzahl, Ihren Wahlkampfaktivitäten und liegt bei mind. 0,50 € pro Einwohner (Untergrenze), eher aber bei 1-2 € pro Einwohner.

Die Kosten können steuerlich von den Kandidaten in deren Steuererklärung als Werbungskosten geltend gemacht werden. Eine staatliche Wahlkampfkostenerstattung wie bei den Parteien in Bundes- und Landtagswahlkämpfen gibt es nicht. Für bestimmte Wahlkampfmaterialen kann auch ein ermäßigter Mehrwertsteuersatz von 7% zur Anwendung kommen.

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