Baustellenführung Stuttgart 21: Zwischen Vision, Beton und Lichtaugen

Im Rahmen ihrer gemeinsamen Sitzung am 12. Juli 2025 in Stuttgart nutzten Vorstand, Präsidium und weitere Gäste die Gelegenheit zu einer dreistündigen Führung über die Baustelle des Großprojekts Stuttgart 21 – und zeigten sich beeindruckt.

Im Mittelpunkt der fachkundig begleiteten Tour stand der neue Tiefbahnhof mit seinen charakteristischen Kelchstützen. Die imposanten Stützen, die künftig natürliches Licht in die Bahnsteighalle lenken, gaben der Führung ihren architektonischen Höhepunkt – und sorgten für Staunen. Auch ein Besuch der traditionsreichen Bahnhofsvorhalle im denkmalgeschützten Bonatz-Bau schlug die Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft. Neben baulichen und gestalterischen Eindrücken standen auch die stadtplanerischen Potenziale im Fokus – insbesondere die Entwicklung des künftigen Rosensteinquartiers. Die Führung ließ Raum für kritische Nachfragen und vermittelte ein differenziertes Bild des Projekts.

Ein besonderer Moment: der Spaziergang auf dem neu angelegten Dach des Tiefbahnhofs, entlang der Lichtaugen der Kelchstützen. Von hier aus eröffnet sich ein neuer Blick auf die Stuttgarter Stadtlandschaft – ein Ort mit viel Potenzial für Naherholung und urbanes Leben.

Fazit: Eine informative, anregende und eindrucksvolle Führung durch ein Jahrhundertprojekt, das sichtbar auf die Zielgerade zusteuert. Mit dem Fahrplanwechsel Ende 2026 sollen die ersten Fernzüge im neuen Bahnhof halten. Bis dahin ist jedoch weiterhin Geduld gefragt – auch in der Region Stuttgart, wo Baustellen, Ersatzverkehre und Einschränkungen im öffentlichen Nahverkehr den Alltag noch eine lange Zeit mitprägen werden.

 

 

 

 

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