Rezo-Video & Co: Politik ignoriert junge Generationen: Unsere Antwort: Schub für § 41a GemO Kinder- und Jugendbeteiligung und …
Das Video „Die Zerstörung der CDU“ von Rezo ist derzeit ein Aufreger nicht nur im Netz, sondern das Thema hat es heute auf Seite 6 „Innenpolitik“ der Stuttgarter Zeitung geschafft („CDU verzichtet auf Gegenvideo zu Rezo“). Während die SZ den Blick stark auf den Umgang der Parteien mit Kritik im Netz lenkt, gräbt Mirko Drotschmann, alias Mr.Wissen2go, in seinem Video eine Stufe tiefer: Er sieht den Grund für die große Aufmerksamkeit um das Video darin, dass junge „Generationen sich von der Politik oft übergangen, nicht richtig berücksichtigt, ja sogar ignoriert fühlen„. Und dieser Ärger, so Mirko Drotschmann, … der macht sich jetzt immer mehr im Netz Luft. „Junge Leute und Politik geht immer weiter auseinander“, so MrWissen2go. Das darf nicht so sein und das muss – in der Kommunalpolitik, die alle Menschen ganz unmittelbar betrifft – erst recht nicht so sein. Welche Antworten haben wir Freie Wähler auf diese Herausforderung?
1. Unsere Struktur: Wir sind Vereine, haben kein Parteiprogramm, dafür das Ohr am Bürger, auch an Kinder und Jugendlichen.
2. Unsere Arbeitsweise: Wir kommen aus den Vereinen, fördern das Ehrenamt und Beteiligung. Mitmachen gehört zu unserer DNA.
3. Unsere Ziele: Die Umsetzung von § 41a GemO, die Beteiligung von Kindern/Jugendlichen ist u.a. ein Ziel unserer Arbeit in den Räten!
Wer den § 41a GemO ernst nimmt und Kinder und Jugendliche „bei Planungen und Vorhaben, die ihre Interessen berühren in angemessener Weise beteiligt“, der schafft jetzt schon eine gute Basis, dass Kommunalpolitik und junge Leute zusammenbleiben, dass die junge Generation ihre Anliegen, Wünsche und Interessen in die Arbeit in der Kommune einbringt, dass Kinder und Jugendliche eine feste, institutionalisierte Stimme in den Räten und Ausschüssen unserer Städte und Gemeinden haben. Ideen für mehr Beteiligung von Kindern und Jugendliche gibt es viele. Mit dem „in angemessener Weise“ läßt die Gemeindeordnung uns „allen viel FREIHEIT d.h. Spielraum für neue, konservative und innovative Formate“. Alles ist möglich. Jugendgemeinderäte, Jugendforen, Tag der offenen Türe, JugendmeetsOB, BMvorOrt, SpeeddatingnachderWahl, Jugendhearing, …. Klar, dass man Jugendliche dort aufsuchen muss, wo sie sich versammeln. Und wenn der Treffpunkt virtueller Marktplatz und der Kanal Socal Media heißen, dann müssen wir dort noch besser und schneller aktiv werden. Wer Ideen zum § 41a GemO braucht, wir beim Landesverband beraten gerne. Übrigens: Junge Generation geht in der Politik oft locker bis zum Alter von 40, d.h. Jahrgang 1979/1980. Und falls wir nur ganz wenige von dieser Altersklasse in unseren Gemeinderäten haben, dann bietet auch der § 33 GemO eine Möglichkeit, diese Generation offiziell als „sachkundige Einwohner“ zu den Beratungen einzuladen (wenn die Aufgabe nicht vorher bereits die Fraktion in einer offenen Fraktionssitzung übernommen hat). Das Video von Rezo finden Sie hier. Auch interessant ist dieser Beitrag. Das Video von Mr. Wissen 2 Go finden Sie hier.