Der neue Tiefbahnhof in Stuttgart und seine Kelchstützen beeindrucken

Freie Wähler besichtigten den neuen Tiefbahnhof des Bahnprojektes Stuttgart 21 in Stuttgart. Die Exkursion wurde vom Bildungswerk für Kommunalpolitik angeboten. Im Infoturm des Bahnprojektes Stuttgart 21 wurde zunächst unter sachkundiger Führung in das Gesamtprojekt eingeführt. Die Neuordnung des Bahnknotens Stuttgart stand hierbei im Vordergrund. Die zukünftig kürzeren Fahrzeiten, die Anbindung an den Flughafen sowie der große Flächengewinn Mitten in der Landeshauptstadt Stuttgart durch den Wegfall der Gleisflächen sind hervorzuheben.

Für das Projekt Stuttgart 21 werden 4 neue Bahnhöfe, 57 Kilometer neue Schienenwege (können mit bis zu 250 km/h befahren werden), Tunnelröhren von knapp 60 Kilometer Länge und 44 Brücken gebaut.

Nach der Einführung im Infoturm ging es in das Herzstück des neuen Tiefbahnhofs: Die neue Bahnsteighalle mit ihren 28 Kelchstützen, die mit ihren Lichtaugen die Bahnsteighalle mit Tageslicht versorgen und über die sich das Hallendach spannen wird. Dieser „Raum“ zeugt davon, dass alle am Bau Beteiligten – Architekten, Ingenieure, Handwerker, Zulieferbetriebe, Logistiker – hier große Baukunst abliefern.

Nach über 3 Stunden Führung, die gefüllt waren mit vielen Informationen und besonderen Einblicken in das Bahnprojekt Stuttgart 21 waren sich die Teilnehmer sicher: Das war nicht die letzte Baustellenführung des Bahnprojektes.

Ein weiterer Baustein des gesamten Bahnprojektes Stuttgart – Ulm ist die Neubaustrecke von Wendlingen nach Ulm über die Schwäbische Alb mit ihrem neuen Regionalbahnhof Merklingen. Der Zugverkehr nimmt am 11. Dezember 2022 seinen Betrieb auf. Bis der neue Tiefbahnhof in Stuttgart seine Einweihung feiern kann, wird es jedoch noch dauern.

 

 

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