Die Feuerwehr kann auf die Unterstützung der Freien Wähler zählen

Die überragende Bedeutung der Feuerwehr für den Schutz der Bevölkerung und die damit verbundenen Herausforderungen für die Stadt standen im Mittelpunkt des Frühlingsempfangs, zu dem die Freie Wähler Gemeinderatsfraktion Stuttgart am 22. Mai 2023 ins Stuttgarter Rathaus geladen hatte. Hauptredner des Abends war Amtsleiter und Feuerwehrkommandant Dr. Georg Belge, der jüngste Entscheidungen des Gemeinderats zur Auflösung des Investitionsstaus im Feuerwehrsektor lobte.

Dass die Freie Wähler-Fraktion mit dem Thema „Die Feuerwehr der Landeshauptstadt Stuttgart – erfolgreich retten, löschen, bergen und schützen“ offenbar einen Nerv getroffen hatte, stellte die Fraktionsvorsitzende, Stadträtin Rose von Stein, angesichts des sehr gut besetzten Ratssaales gleich zu Beginn ihrer Begrüßungsrede erfreut fest. Mehr als 360 Gäste folgten der Einladung. Auch zahlreiche Freie Wähler aus der Region Stuttgart sowie die Landesgeschäftsführerin Dr. Annette Silberhorn-Hemminger kamen ins Stuttgarter Rathaus.

In ihrer Rede unterstrich Fraktionschefin Rose von Stein das Engagement für den Ausbau und die Weiterentwicklung der kommunalen Infrastruktur als Zentrum der politischen Arbeit der Freien Wähler. Es gelte, die Kommune sozial und wirtschaftlich handlungsfähig zu halten und damit für alle Bürgerinnen und Bürger eine hohe Lebensqualität in allen Stadtbezirken sicherzustellen. Sie wandte sich gegen „ideologische Scheuklappen“ bei politischen Entscheidungen: „Die Freien Wähler stehen für pragmatische Lösungen und für die Überzeugung, dass durch Kompromisse Extreme vermieden und Lösungen gefunden werden, mit denen eine breite Mehrheit der Bürgerschaft leben kann.“

Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper ging in seinem Grußwort auf die Vielzahl der Aufgaben der Feuerwehr ein, die heute an vielen Fronten moderner Gefahrenlagen kämpfe, etwa bei Hochwasser, Unwettern und Verkehrsunfällen. „Ohne die Hilfe unserer Feuerwehr, die in einem erfolgreichen und bewährten Miteinander von Berufsfeuerwehr und Freiwilliger Feuerwehr agiert, wären wir in vielen Fällen hilflos“, betonte Nopper. Mit besonderem Beifall bedacht wurde, wie Nopper sich zum Phänomen positionierte, dass Blaulicht-Kräften „von Teilen der Gesellschaft nicht mehr mit dem angemessenen Respekt“ begegnet wird: „Die Einsatz- und Rettungskräfte ermöglichen unsere Freiheit. Wer sie angreift, greift unsere Freiheit und damit uns alle an. Das können und dürfen wir nicht zulassen.“

Einen großen Bogen schlug Feuerwehrkommandant Dr. Georg Belge, wobei im historischen Abgleich unmittelbar deutlich wurde, wie elementar sich das Aufgabenprofil der Feuerwehr verändert und erweitert hat – mit entsprechenden Folgen für Ausbildung, Ausstattung und Infrastruktur zur Sicherung der Einsatzfähigkeit: In nur noch fünf Prozent aller Einsätze gehe es um Brandbekämpfung. Im Schnitt werde die Feuerwehr in Stuttgart zu 18.000 Einsätzen pro Jahr gerufen. Davon entfielen auf den medizinischen Rettungsdienst ca. 10.000 Einsätze, ca. 8.000 auf den originären Feuerwehrbereich, wozu vor allem technische Hilfeleistung zähle, etwa nach Verkehrsunfällen, oder bei Hochwasser und Sturmschäden. „Damit wir diesem Auftrag gerecht werden können, bedarf es nachhaltig der gegebenen Zwei-Säulen-Architektur aus Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr“, erklärte Belge. Derzeit versehen rund 1.200 Männer und Frauen in insgesamt 24 Abteilungen in Stuttgart ihren ehrenamtlichen Dienst. In der Berufsfeuerwehr sind rund 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Stuttgart beschäftigt.

Der Freie Wähler Landesverband dankt der Freie Wähler Gemeindratsfraktion in Stuttgart für diesen sehr informativen Abend. Die Bedeutung der Feuerwehr mit ihren vielen ehren- und hauptamtlichen Feuerwehrfrauen- und männern kann nicht oft genug betont und wertgeschätzt werden.

Bilder: Freie Wähler Gemeinderatsfraktion Stuttgart

 

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