Freie Wählerinnen auf den Spuren starker Frauen in Karlsruhe

Windiges, kaltes Wetter mit leichtem Schneegestöber – kein Grund, nicht nach Karlsruhe zu kommen. Schließlich versprach die Spurensuche nach „Starken Frauen“ in der Fächerstadt viele spannende und bewegte Geschichten von Frauen. Für uns Frauen, die wir in der heutigen Zeit kommunalpolitisch engagiert sind, eine interessante und inspirierende Begegnung mit Frauen, die unter den damaligen gesellschaftlichen Möglichkeiten, die sie als Frau hatten, ihren Weg gegangen sind und Spuren hinterlassen haben.

Wir begegneten weniger privilegierten Karlsruherinnen aus dem „Dörfle“, dem damaligen sozialen Brennpunkt, ebenso wie den Frauen der ersten Markgrafen. Am Schlossplatz, im Naturkundemuseum und in der Kunsthalle begegneten wir dem Vermächtnis Karoline Luises. Sie war eine sehr wissbegierige Frau mit großer Sammelleidenschaft, die Wissen und Forschung in Karlsruhe vorantrieb.

 

 

 

Die Statue der „Marktfrau“ und die Frauen-Skulptur am Brunnen auf dem Stephan-Platz wurden zu ihrer Zeit starke kritisiert. Die eine zu profan – eine Marktfrau als Statue – , die andere zu wenig bekleidet.

Beim Thema Mode trafen wir auf Emmy Schoch. Sie setzte sich in besonderer Weise für die Rechte und Freiheiten für Frauen ein. Als Anhängerin der Reformkleider entwarf sie in ihrem Atelier diese neue und bequemen Kleidung für Frauen. Im Verein zur „Verbesserung der Frauenkleidung“ setzte sie sich für die Verbreitung dieser Mode ein. Am ehemaligen Ständehaus gedachten wir den Pionierinnen, die sich 1919 erstmals der offiziellen Politik im badischen Landtag widmeten. Und das erste Mädchengymnasien in Deutschland öffnete in Karlsruhe seine Türen.

300 Jahre Stadtgeschichte – 300 Jahre Frauengeschichte. Ein besonderer Stadtrundgang in Karlsruhe, der seinen krönenden Abschluss im Schlosscafé fand.

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